Man könnte auch eine Konkordanzregierung wie in der Schweiz bilden. Das wäre mal ein starkes Signal der Demokraten im Land gewesen.
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Ich glaube kaum, dass Guterres nach dem Kriegsausbruch die Ukraine und Russland bejubelt haben wird.
Fehlt noch was mit Fahrrädern und Windenergie
Ich glaube es geht um die USA und deren Putsch.
Aber alle zusammen am Stauffenberg Gedenktag so “Ich wäre auch im Widerstand gewesen! Schaut, es waren nicht alle Deutschen Nazis”
Ich weiß ja, dass Gewalt nicht zu einer Überzeugung führt. Aber Überzeugungsarbeit führte ja auch nicht zur Überzeugung. Das ist bei vielen Themen dann eben Teil der pluralistischen Demokratie, den man aushalten muss.
Es gibt aber Themen, da hat man keine Zeit für den “Marktplatz der Ideen”. Zu diesen Themen gehören eben
- Der Klimawandel raubt uns die Lebensgrundlage
- Nazis wollen unsere Demokratie abschaffen
Das sind m.E. nach die Art von Themen, wegen denen die “Väter des Grundgesetzes” sich gegen Volksentscheide auf Bundesebene entschieden haben. Weil sie darauf vertrauten, dass das politische Establishment mehr in der Lage sein würde, auch GEGEN reale oder vermeintliche Mehrheiten das Richtige zu tun.
Extrembeispiel anderer Natur: wenn morgen Russland ein NATO Land überfällt, ist meine Vermutung, dass wir schnell den Verteidigungsfall ausrufen würden und die Bundeswehr einsetzen. Auch gegen eine Mehrheit. Da wird dann nicht 30 Jahre lang debattiert. Oder bei Corona. Auch nicht. Da gab es keinen fairen “Marktplatz der Ideen”.
Deswegen wird auch keine politische Gruppe gewalttätig, wenn es um mehr Fahrradwege geht oder um Ladenöffnungszeiten. Sondern bei Themen, die gestern hätten gelöst werden müssen und bei denen es keinen Kompromiss geben kann und darf. Man schließt keinen Kompromiss mit den Naturgesetzen der Thermodynamik, es gibt kein “ein bisschen Konzentrationslager ist OK und muss man in einer Demokratie aushalten”.
Deswegen verstehe ich Menschen, die nach 30 Jahren “Marktplatz der Ideen” nicht gehört wurden, dann aus Verzweiflung gewalttätig werden. Nicht unbedingt weil sie glauben “mit diesem Mittel klappt es jetzt” sondern eben aus Fassungslosigkeit ob der Untätigkeit des politischen Establishments.
verlieren Sympathie für das Anliegen
Das verstehe ich immer nicht so ganz. Stärkerer Gewalteinsatz kommt ja nicht isoliert am Anfang einer Protestbewegung. Ist ja nicht “es zirpten die Grillen und suddenly…violence”
Zunehmende Gewalt ist eine Verzweiflungstat, weil der friedliche Protest nicht gehört wurde. Ich habe keine grundlegende Freude an Gewalt. Aber wenn ich beobachte, wie Millionen Menschen gegen Nazis auf die Straße gehen, sogar zwei Jahre in Folge, und die Politik weiter Däumchen dreht…ja gut, dann kann ich entweder in mein Kämmerchen gehen und hoffen, dass der Faschismus mich verschont oder ich greife zu verzweifelteren Mitteln.
War ja auch der der letzen Generation so. “ohje, ohje, die verspielen Sympathien für den Klimaschutz”. Ja gut, Fridays for Future mit ihrer Massenmobilisierung vor Corona hat halt auch nichts erreicht ¯\_(ツ)_/¯
Ich habe keine Ahnung, ob gewalttätiger Protest was ändert, aber der friedliche Protest hat nichts geändert und gar nicht zu protestieren erscheint mir schlimmer als gewalttätig zu protestieren.
Ich nehm’ ja meine Kinder nicht mit, weil ich so tun will, als ob sie meine Ansichten teilen. Ich nehme sie mit, weil ich meine Ansicht kundtun will und halt ne Vierjährige und einen Einjährigen nicht alleine daheim lassen kann.
Eltern sollen sich also aus dem politischen Diskurs fernhalten?
Hä? Mama macht eigene Feuchttücher und bewahrt sie im Mehrwegglas auf, weil sie sich ihrer Verantwortung für Connis Zukunft bewusst ist.
Warum ist ein Raumschiff in der Lego City Serie?