Mit Helm ist der “Sherriff” unterwegs… Hinnehmen muss man wohl das dämliche framing und auch das Schlusswort, welches die die Abteilungsleiterin des Freiburger Ordnungsamtes hat, die das ganze dann “politisch motiviert” nennen darf. Aber immerhin… ein Artikel.
Tun sie auch, und ich kann aus Hamburger Sicht sagen, sogar sehr viel.
Problem: Es gibt eine absurd große Menge absurd dummer Autofahrer in Deutschland. Du kannst gar nicht so viele Polizisten haben dass du die alle mit offiziellen Mitteln kriegen kannst. Es wäre wahrscheinlich kosteneffizienter Leute einzustellen um die Autos zu finden die ordnungsgemäß geparkt sind. 🤔
Das ist Quatsch mit Soße. Wenn man einfach nur Bußgelder verteilt, geht das den meisten Autofahrern am Arsch vorbei. Wenn man konsequent abschleppt, ändert sich sehr schnell etwas. Außerdem kann man Falschparken auch durch bauliche Maßnahmen wirksam bekämpfen. Dazu fehlt einfach nur der politische Wille.
Japp, ist bei mir in der Straße auch so. Weil hier direkt die Feuerwehr ist wird immer sofort abgeschleppt, und pünktlich um 15 Uhr wenn man nicht mehr stadtauswärts parken darf ist alles weg. Sofort.
Die Leute trifft das Geld nicht hart genug, aber die Zeit das Auto aus einer anderen Straße zurück zu besorgen und vor allem die Scham erst anrufen zu müssen wo es ist, das wirkt!
Na klar ginge das. Einfach abschleppen, wenn im Weg. Kann mit nicht vorstellen, dass es sich viele könnten > 3x im Monat abgeschleppt zu werden.
Nur möchte das der Polizist nicht.
Der Polizist macht was ihm gesagt wird. Es geht hier um den politischen Willen. Es gibt halt immer noch zu viele Autohirne, die Schnappatmung kriegen, sobald ihr heiliges Recht überall zu parken in Frage gestellt wird.
Oder wie die Niederlande einfach Scanner am Ordnungsamt-Auto, welche im Vorbeifahren die Falschparker erfassen?
Schreibt um mehrere Größenordnungen mehr Falschparker auf als es der Ordnungsamtmitarbeiter selbst könnte.
Wenn es so viele gibt, müssten sich zusätzliche Streifen doch super rentieren.
Hat der Hamburger Rechnungshof mal ausgerechnet, als die €DU hier regierte und die Parkraumüberwachung einfach so abgeschafft hat (kein Witz, war wirklich so; die sind noch hohler als die Hamburger $PD, und das ist echt schwer zu schaffen) - die haben ausgerechnet, dass der Stadt dadurch Einnahmen von über einer Milliarde Euro durch die Lappen gegangen sind.
Eine Milliarde Euro. Über eine Milliarde Euro. Echte Helden der Finanzen, das Gesindel.
Aber die €DU sind doch die mit der Wirtschaftskompetenz, das hat schon seine Richtigkeit /s
Du siehst das falsch. Die CDU weiß natürlich, dass der Staat mit dem vielen Geld nur Unfug anstellen würde. Die Falschparker hingegen sind halt die Art von Menschen die das Geld viel besser gebrauchen können um uns nach vorne zu bringen.
Ich kann aus Regensburger Sicht mit Einblicken in den Stadtrat nur sagen: Die üblichen Parteien wehren sich mit Händen und Füßen gegen die Einstellung von neuen Ordnungsamt-Menschen. Und manchmal hat man es innerhalb der Verwaltung dann auch noch mit Carbrains zutun.
Oh shit, jetzt stell ich mir vor wie schwer das wäre wenn ein Porsche-Rammler aus der FDP Finanzminister werden würde oder so Rechtsaußen-Autoraser auf einmal ganze Landkreise gewinnen. Glücklicherweise alles komplett absurde Vorstellungen, phew!
Man könnte die Bussen verdoppeln oder verdreifachen. Dann könnte man für den Anfang auch mehr Leute einstellen und auf mittlere Sicht würden die Autofahrer das dann auch lernen. Denn momentan gibt es so viele Falschparker weil die Chance erwischt zu werden zu klein ist und die Busse sich auch rechnet. Wenn wer nur einmal im Jahr erwischt wird ist die Busse ganz bestimmt noch kleiner als allfällige Parkgebühren.
Ist das gleiche wie bei zu kleinen Bussen für Unternehmen wenn die Busse klein genug ist, dann wird sie einfach als Betriebskosten abgeschrieben!
Wird die potentielle Strafe einfach hingenommen, ist vermutlich das Produkt aus Bußgeld und Wahrscheinlichkeit verfolgt zu werden einfach zu gering. Mit anderen Worten: einfach die Strafsätze erhöhen, dass macht es auch gleich wirtschaftlicher Personal zur Kontrolle einzustellen. Ich mag auch generell die Idee, die Strafe an Einkommen/Reichtum des Täters zu koppeln. Da kann man sich dann nicht mehr leicht frei kaufen, wenn man wohlhabend ist und es schützt zugleich ärmere Menschen vor unverhältnismäßigen Belastungen.
Wenn die Nachfrage nach Knöllchen zu hoch und das Angebot begrenzt ist, ist der Preis wohl einfach zu niedrig…
Zum einen geht es in dem Artikel um Freiburg. Zum anderen sagt die Abteilungsleiterin der Bußgeldstelle ja selbst, dass es effektiver wäre wenn das von eigenen Mitarbeitern zur Anzeige gebracht werden würde.
Ich versteh auch dein Argument nicht ganz. Anstatt hier für die Durchsetzung der StVO zu plädieren sollte man lieber die kritisieren die eine Durchsetzung wollen? Wer sagt denn, dass keine bessere Umsetzung möglich wäre? Ich hab noch nie gehört das irgendwo in D streng gegen Falschparker vorgegangen wurde oder es auch nur versucht wurde. Weil ganz einfach das Auto hier heilig gesprochen ist und jeder Autofahrer als Angehöriger einer Herrenrasse im Vergleich zu allen anderen betrachtet wird. “Armer fauler fetter Egozentriker muss 100m von nächsten Parkplatz aus gehen ist schon in Ordnungwenn er den Radweg blockiert und am abgesenkten Borstein der Kreuzung vor der KITA steht.”
Wo? Im Hamburger Randbezirk durfte ich mir letztens von der Polizei anhören man “würde mal gucken gehen aber das sei bestimmt Privatgrund”. Klar. An ner Bundesstraße den Geh- und Radweg zugeparkt…
Hamburg hat, anders als andere Bundesländer, die Privatanzeige als adäquates Mittel erkannt und stellt sogar ein Online-Formular zur Verfügung: https://www.hamburg.de/innenbehoerde/onlinedienst-privatanzeigen/
Mit der Polizei zu diskutieren ist erfahrungsgemäß Zeitverschwendung :-/
Ja, ich weiß, ich benutz das auch immer mal wieder. In dem Fall kam mir halt gerade eine Beamtin entgegen und ich hab sie angesprochen.
Das ganze bedingt sich gegenseitig. Falschparker parken meist nicht falsch weil sie dumm sind, sondern weil sie glauben damit durchzukommen. Höhere Bußgelder und mehr Ordnungsämter, die weniger Aufwand darauf verwenden engagierte Menschen zundiffamieren als ihren Job zu tun und die Anzahl würde drastisch runtergehen.